Vortragsreihe zur Geschichte des Nationalsozialismus – Teil 2: Der Nationalsozialismus als deutscher Sonderfall des Faschismus
Vortrag
Der Nationalsozialismus als deutscher Sonderfall des Faschismus
Schon seit langem versuchen Teile der extremen Rechten, sich von dem Verdacht zu reinigen, in der Traditionslinie des Nationalsozialismus zu stehen. Aufsehen erregten hierbei Behauptungen, wonach es sich bei Adolf Hitler um einen „Kommunisten“ oder bei der NSDAP um eine „linke Partei“ gehandelt habe. Abseits dieses plumpen und interessengeleiteten Geschichtsrevisionismus stellt sich die Frage nach einer treffenden historischen Einordnung des Nationalsozialismus und seines weltanschaulichen Charakters. Im Vortrag wird der Nationalsozialismus in den Kontext des europäischen Faschismus eingeordnet und zugleich in seiner deutschen Besonderheit kenntlich gemacht. Auf dieser Grundlage wird ein Überblick über die ideologischen Kernelemente des Nationalsozialismus, die verschiedenen Strömungen innerhalb der NS-Bewegung und den spezifischen ideologischen Beitrag von Hitler gegeben.
Referent: Mathias Wörsching (Berlin) ist Historiker, Politologe und Autor des Buches „Faschismustheorien. Überblick und Einführung“. Er betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und hat im Frühjahr 2024 den Beitrag „Faschismus: Begriff, Geschichte, Forschung“ für das „Handbuch Rechtsextremismus“ mitveröffentlicht.
Montag, 31.03.2025 | 18:00 Uhr
Rathaus Schöneberg | Theodor-Heuss-Saal (Raum 2107/2108)
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Michael Sulies (Beauftragter gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus)