„Mut als Grundsubstanz unserer Demokratie“

Informationsveranstaltung

Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestags der Verhaftung von Julius Leber, mit anschließender Diskussionsrunde

Thema: Julius Lebers Kampf gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, seine Rolle im Widerstand und bei der Vorbereitung des Attentats vom 20.07.1944.

Referent*innen: Prof. Dr. Peter Steinbach, Wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand; Laura Nickel, Lehrerin und Mitglied im Bündnis „Schule für mehr Demokratie“

Anders als andere am Attentat vom 20.07.1944 Beteiligte bekämpfte Leber die Nationalsozialisten bereits in den 20er- und frühen 30er Jahren und sah ihre Gefährlichkeit. Beim Kapp-Putsch 1920 war er einer der wenigen Offiziere, die sich für die Republik einsetzten und sich aktiv und unter persönlichem Risiko an der Niederschlagung des Putsches beteiligten. Später als Journalist, Bürgerschafts- und Reichstagsabgeordneter bekämpfte er die NSDAP, wurde und wird im Januar 1933 von NS-Angehörigen überfallen und schwer verletzt und im März 1933 verhaftet.

Nach seiner Entlassung aus dem KZ 1937 hielt er Kontakt zu Widerstandgruppen und stand ab 1943 im Zentrum des Widerstandkreises zur Vorbereitung des Attentates. Lebers besonderer Verdienst ist, hier versucht zu haben das bestehende Bündnis auf alle politischen Gruppen von Militärs, Konservativen, Christen, Gewerkschaften, Sozialdemokraten bis hin zu Kommunisten auszuweiten.

Veranstalter

Stadtteilverein Schöneberg e.V. - Arbeitskreis "Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber"

Weitere Informationen

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