Jüdische Identitäten in Deutschland – Ein fotografischer Streifzug durch 40 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte

Ausstellung

Jüdische Identitäten in Deutschland — Ein fotografischer Streifzug durch 40 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte
Ausstellung mit Fotografien des Künstlers Rafael Herlich

07.10.2024 – 09.11.2024
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 08.10.2024, 18:00 Uhr

Ort: Albert-Einstein-Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin, Foyer 1. OG

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-21:00, Sa-So 9:30-17:00 Uhr

Anmeldung: nicht erforderlich

Eintritt: frei

Informationen: Martin Behringer (Tel.: 030 90277 3518, E-Mail: martin.behringer@ba-ts.berlin.de)

Die Ausstellung „Jüdische Identitäten in Deutschland“ des deutsch-israelischen Fotografen Rafael Herlich zeigt 30 Fotografien, die Einblicke in jüdisches Leben und Traditionen geben. Die Fotoausstellung schafft es, eine Vielzahl jüdischer Identitäten abzubilden. Gleichzeitig sind die Bilder Ausdruck der letzten 40 Jahre deutsch-jüdische Geschichte, der Wiederkehr jüdischen Lebens in der Bundesrepublik.

Die Fotografien symbolisieren das „ganz normale Leben“ Rafael Herlichs. Herlich wurde 1954 in Tel Aviv geboren und ging 1975 nach Frankfurt am Main. Dort ist er Mitglied der jüdischen Gemeinde. In seiner Ausstellung porträtiert er Kinder bei jüdischen Feiertagen, wie Chanukka oder Sukkot. Ein Bild zeigt eine Bar-Mitzwa, ein weiteres einen betenden Juden mit Tallit (Gebetsmantel) und Tefillin (Gebetsriemen). Berührend ist das Bild, das Markus Abraham Bar Ezer mit seinem Enkel am Hauptbahnhof in Frankfurt zeigt. Der Großvater zeigt ihm das Gleis, wo er zum letzten Mal seine Mutter sah. Sie wurde 1941 in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.

Rafael Herlich wünscht sich, dass Kinder „in Frieden und ohne Angst“ aufwachsen können, „ob in Deutschland, der Ukraine oder in Israel“. Als Sohn eines Schoa-Überlebenden engagiert sich Rafael Herlich seit über 40 Jahren mit künstlerischen Arbeiten und Vorträgen an Schulen für Toleranz im Miteinander, Empathie und Vielfalt. Herlich setzt damit auch ein Zeichen gegen Antisemitismus. Die Ausstellung schafft es, jüdisches Leben sichtbar zu machen und den Besucher*innen wertvolle Einblicke zu geben.

 

Veranstalter

VHS Tempelhof-Schöneberg & Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

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