Führung durch das Flächendenkmal „Ort des Erinnerns“ im Bayerischen Viertel

Führung

Lebensspuren im Häusermeer – Jüdische Sozialgeschichte im Bayerischen Viertel

Das zwischen 1906 und 1910 geschaffene Bayerische Viertel in Berlin-Schöneberg wird bis heute häufig als ‘Jüdische Schweiz’ erinnert, als ein Quartier, in dem angeblich viele wohlhabende Juden* lebten. Auf unserem Weg stellen wir fest, dass das Klischee brüchig wird, wenn man sich auf Spurensuche begibt. Alltag und Armut, Verfolgung und Überlebensstrategien, Zerstörung und Erinnerung bilden sich in der Architektur und im Stadtbild ab. Zwar finden sich hier auch die Spuren von Berühmtheiten wie Albert Einstein oder Gisèle Freund, aber die Gebäude und Erinnerungsorte verweisen auch auf wenig bekannte Menschen, die völlig mittellos waren, als sie in die Vernichtungslager deportiert wurden.

Die Führung übernimmt der Historiker Ralf Oberndörfer, der den Rundgang zusammen mit Dr. Gabriele Zürn und Dr. Alexander Ruoff entwickelt hat.
Treffpunkt: Karl-Schrader-Straße 7-8, 10781 Berlin, vor dem Pestalozzi-Fröbel-Haus; Ende: Bayerischer Platz (U4/U7); Dauer: ca. 2,5 Stunden

Veranstalter

Pestalozzi-Fröbel-Haus

Weitere Informationen

check zum Seitenanfang