Berlin Film Reihe, „Berlin – Ecke Bundesplatz: Bäckerei im Kiez“
Filmreihe am Bundesplatz
Diese Filmreihe ist eine Kooperation zwischen dem Bundesplatzkino und der Initiative Bundesplatz e.V. das Kino besteht mindestens seit 1919, damals noch als Lichtspiele am Kaiserplatz. Die Initiative Bundesplatz hat sich 2010 gegründet und hat zahlreiche Mitglieder, die um den Bundesplatz bzw. in der näheren Umgebung wohnen. Wir möchten in unserem Kiez eine lebendige, vielfältige Kultur und dafür steht natürlich ganz besonders das Bundesplatz-Kino. Mit unserer gemeinsamen Reihe möchten wir Ihnen Berlin in seinen vielen Facetten näherbringen – wie es war, wie es ist und wie es sein könnte.
Programm
„Ein Blinder Held – die Liebe des Otto Weidt“
14. Januar 2024, 11:00 Uhr
Mit dem Film wird an den mutigen Widerstandskampf des blinden Otto Weidt erinnert, der in seiner Berliner Bürstenfabrik zahlreiche Jüdinnen und Juden Arbeit gegeben hat. Immer wieder gelang es ihm, sie durch Bestechung von Gestapo-Beamten vor der Deportation zu bewahren. Einen Teil der bei ihm Beschäftigten, wie Inge Deutschkron, hat er versteckt und dadurch das Leben gerettet. Der Spielfilm enthält zeitdokumentarische Originalaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg und Dokumentarszenen mit Inge Deutschkron.
Zu Gast: Kai Christiansen (Regisseur) und (vielleicht) Sandra Maischberger (Co- Produzentin, Vincent TV GmbH)
Anknüpfend an diesen Film bietet die Initiative Bundesplatz am 27.01.2024um 14:00 Uhr eine Führung zu den Stolpersteinen rund um den Bundesplatz an.
Anmeldungen bitte unter: info@initiative-bundesplatz.de
„Berlin – Ecke Bundesplatz: Bäckerei im Kiez“
04. Februar 2024, 11:00 Uhr
Die Familie Dahms betreibt ab 1980 eine kleine Bäckerei am Bundesplatz. Sie verkörpert die kleinen, bescheidenen Handwerker. Sie sind sehr zufrieden, tolerant und angesehen. Eines Tages wird Herr Dahms schwer krank , die Familie muss die Bäckerei verkaufen und Herr Dahms stirbt an Kehlkopfkrebs. Frau Dahms sucht mit Hartz IV und der Unterstützung der Berliner Tafel durchs Leben zu kommen, ohne ihren Optimismuszu verlieren.
Zu Gast: die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm
„Es“
03. März 2024, 11:00 Uhr
Hilke und Manfred leben als junges, unverheiratetes Paar einen unbeschwerten Alltag in Westberlin. Als Hilke schwanger wird, plant sie einen Abbruch ohne ihren Partner zu informieren. Ihre Odyssee von Arztpraxis zu Arztpraxis bleibt ohne Ergebnis. Das Unverständnis der Situation der jungen Frau seitens der Frauenärzte, die den Abbruch verweigern, ist bezeichnend für die 60er Jahre. Der Film zeigt nicht nur das Lebensgefühl einer neuen Generation, sondern auch das Westeberlin der 60er Jahre. Die Spuren der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg sind im Stadtbild noch an vielen Stellen sichtbar.
Einführung: Martin Erlenmaier