Tempelhof-Schöneberger
Aktionswochen gegen Antisemitismus 2025
Auch 2025 widmeten sich die Tempelhof-Schöneberger Aktionswochen der Frage, wo und wie Antisemitismus sichtbar wird – und wie wir ihm begegnen können. Mit einem vielfältigen Programm und verschiedenen Kooperationspartner*innen, darunter die Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, luden wir zu Austausch, Reflexion und Diskussion ein. Die Aktionswochen sind Teil der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus.
14. November 2025
Dem Antisemitismus auf der Spur
12.10., Wittenbergplatz
Der Verein Masiyot führt in seinen Kiezspaziergängen zu Orten antisemitischer Taten im Bezirk und zeigt anhand konkreter Beispiele, wie sich Antisemitismus äußert, welche Motive dahinterstehen und wie er historisch und politisch einzuordnen ist. Im Laufe von etwa vier Stunden wurden so auch am 12.10. verschiedene Tatorte aufgesucht.
Das jüdische Jahr – Inhalt, Praxis und gelebtes Miteinander
22.10. und 4.11., Jüdische Gemeinde Chabad Berlin am Pears Campus
Im Dialogformat „Ask the Rabbi“ erhielten Teilnehmende Einblicke in zentrale Feier- und Gedenktage des jüdischen Jahres. Im Dialog mit Rabbinern der Gemeinde wurden Zugänge eröffnet und erlebbar gemacht, wie religiöse Traditionen Identität stiften, Alltag prägen und Gemeinschaft formen.
Führungen zu „Freiwilligen und unfreiwilligen letzten Wohnorten“
19.10. im Bayerischen Viertel, 25.10. in Friedenau
Die Stolperstein-Initiative Stierstraße führte zu ehemaligen „Zwangsräumen“, in die jüdische Berliner*innen ab 1939 einquartiert wurden. Die Teilnehmenden erfuhren von den Lebensumständen der Betroffenen und der Geschichte der Häuser.
Gedenkorte zum Nationalsozialismus in Lichtenrade
9.11., Steinstraße Lichtenrade
Bei der Führung in Lichtenrade standen lokale Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus im Mittelpunkt, die durch bürgerliches Engagement entstanden sind: Auf Initiative der Geschichtswerkstatt Lichtenrade (seit 2002 Projektgruppe der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.) hin gibt es im Stadtteil mehrere Gedenkorte und 33 Stolpersteine.
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht
9.11., Mahnmal der ehemaligen Synagoge in der Münchener Straße
Der Bezirksbürgermeister und Bezirksverordnetenvorsteher luden zum Gedenken mit Kranzniederlegung und Schweigeminute ein. Jedes Jahr versammeln sich Menschen am Mahnmal, um den Opfern der Reichspogromnacht zu gedenken.