Podiumsdiskussion: Status Quo Antisemitismus in Tempelhof-Schöneberg heute

Informationsveranstaltung

Wie viele Vorfälle antisemitischer Übergriffe wurden im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gezählt? Lässt sich eine Entwicklung erkennen?

Fallzahlen – Entwicklung – Einordnung – Debatte

Diskriminierungs- und Machtverhältnisse sind für uns nicht immer im gleichen Ausmaß sichtbar. Gerade bei Antisemitismus beobachten wir, dass nichtjüdische Menschen ihn oft für ein historisches, weitgehend überwundenes Problem halten, während Juden*Jüdinnen selbst ihn häufig als alltagsprägende Erfahrung bezeichnen. Diese „Perspektivendivergenz“ ist eine weiter Verletzung für Betroffene und erschwert zivilgesellschaftliches Handeln und eine breite Thematisierung der Problemlage.

In einem Panelgespräch mit drei Fachstellen wollen wir ein Lagebild für Tempelhof -Schöneberg entwerfen und in den größeren Zusammenhang setzen: Wie haben sich die Vorfallzahlen von Ideologien der Abwertung zuletzt entwickelt und welche Rolle spielen Antisemitische Vorfälle in diesem Kontext? Wie ist die Entwicklung der letzten Jahre ein zu ordnen und welche Bedarfe gibt es um Schutz und Unterstützung von Betroffenen und breitenwirksame Prävention zu verbessern? Welche Aufgaben an eine vielfältige und solidarische Zivilgesellschaft leiten sich daraus ab und wo müssen Institutionen stärker in die Pflicht genommen werden?

Diese und weiter Fragen behandeln wir im Gespräch mit Vertreter*innen von RIAS Berlin (Meldestelle für antisemitische Vorfälle), dem Register Tempelhof-Schöneberg und OFEK e.V. (Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung).


Wann?
04.10.2023 | 18:00 Uhr – 20:00 Uhr

Wo?
Alte Mälzerei Lichtenrade
Steinstr. 37 | 12307 Berlin

 

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Tempelhof-Schöneberger Aktionswochen gegen Antisemitismus 2023 statt. Weitere Veranstaltungen gibt es hier.

 

Veranstalter

Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg

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