Vortragsreihe zur Geschichte des Nationalsozialismus – Teil 1: Die ideologischen Wurzeln des Nationalsozialismus
Vortrag
Die ideologischen Wurzeln des Nationalsozialismus
Der Nationalsozialismus war kein Zufallsprodukt, sondern gründete auf einem vielschichtigen ideologischen Fundament. In diesem Vortrag werden die geistigen Strömungen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beleuchtet, die zur Entstehung dieser totalitären Weltanschauung beitrugen. Welche Rolle spielten Sozialdarwinismus, völkischer Nationalismus, Antisemitismus und autoritäre Denktraditionen? Auf welche pseudowissenschaftlichen Theorien und Verschwörungserzählungen konnte sich der Nationalsozialismus beziehen, und welche Relevanz hatten diese für seinen Aufstieg und letztlich seine politische Durchsetzungskraft? Besonders die Verbindung von Rassentheorien mit nationalistischen und sozialdarwinistischen Ideen führte zu einem ideologischen Konzept, das nicht nur zur politischen Propaganda diente, sondern auch gesellschaftliche Strukturen und wissenschaftliche Diskurse prägte. Wie wurden diese Ideen in die breite Bevölkerung getragen und welche Rolle spielten Eliten, Medien und Bildungseinrichtungen?
Referent: Dr. Enno Schwanke (Berlin) ist Historiker, dessen Themenschwerpunkte in der Wissenschaftsgeschichte sowie der Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus liegen. In seinem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt er sich mit der Geschichte der Studienstiftung des deutschen Volkes im Nationalsozialismus.
Dienstag, 18.03.2025 | 18:00 Uhr
Rathaus Schöneberg | Theodor-Heuss-Saal (Raum 2107/2108)
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Michael Sulies (Beauftragter gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus)