Eröffnung der Ausstellung „Jüdische Identitäten in Deutschland“

Fotografische Einblicke in jüdisches Leben

09. Oktober 2024

Am 08.10. wurde die Foto-Ausstellung „Jüdische Identitäten in Deutschland“ des Künstlers Rafael Herlich eröffnet. Sie ist bis zum 09.11.2024 frei zugänglich in der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg zu sehen.

Bei der Vernissage am Dienstagabend berichtet Rafael Herlich eindrucksvoll von seinen persönlichen Erfahrungen und deren Einfluss auf sein Werk. Die Bilder zeigen alltägliche Situationen von Jüdinnen und Juden in Deutschland und symbolisieren Herlichs „ganz normales Leben“.

Rafael Herlich spricht über seine Foto-Ausstellung © Florian Pfeifer, Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

Herlich wurde 1954 in Tel Aviv geboren und ging 1975 nach Frankfurt am Main. Dort ist er Mitglied der jüdischen Gemeinde. In seiner Ausstellung porträtiert er Kinder bei jüdischen Feiertagen, wie Chanukka oder Sukkot. Ein Bild zeigt eine Bar-Mitzwa, ein weiteres einen betenden Juden mit Tallit (Gebetsmantel) und Tefillin (Gebetsriemen). Berührend ist das Bild, das Markus Abraham Bar Ezer mit seinem Enkel am Hauptbahnhof in Frankfurt zeigt. Der Großvater zeigt ihm das Gleis, wo er zum letzten Mal seine Mutter sah. Sie wurde 1941 in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.

Stefan Bruns (Leiter des Amts für Weiterbildung und Kultur Tempelhof-Schöneberg), Indra Kühlcke (Direktorin der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg), Rafael Herlich (Künstler), Nathalie Beuchel (Bildungsreferentin bei Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg), Martin Behringer (Stellvertretender Direktor der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg) © Florian Pfeifer, Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

Ort der Ausstellung: Albert-Einstein-Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin, Foyer 1. OG

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-21:00, Sa-So 9:30-17:00 Uhr

 

check zum Seitenanfang