Demokratielunch der Partnerschaft für Demokratie

Zivilgesellschaftlicher Austausch

06. Dezember 2024

Die Partnerschaft für Demokratie lud am 23.11.2024 zum Demokratielunch ins Rathaus Schöneberg ein. Bei gutem Essen des israelischen Restaurants Feinberg’s, und weiteren Zutaten wie Engagement, Mut und Beteiligung, fand ein reger Austausch zur aktuellen gesellschaftspolitischen Lage in Tempelhof-Schöneberg statt. Diskutiert wurden demokratiefeindliche Phänomene, wie Antisemitismus, Rassismus, Queer-Feindlichkeit und Rechtsextremismus, deren Ausprägungen und steigende Vorkommen auch vor den Toren unseres Bezirks nicht halt machen.

Teilnehmende beim Demokratielunch 2024 © Katharina Koch, Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

Auf Basis der in diesem Jahr durchgeführten Bedarfsanalyse sowie statistischen Erhebungen, beispielsweise des Registers Tempelhof-Schöneberg, ist klar: antidemokratische Übergriffe sind lange kein Randphänomen mehr. Hoffnung hingegen machen konkrete Handlungen und Wünsche nach mehr Dialog- und Gesprächsangeboten, Workshops zu Politischer Bildung und Möglichkeiten zum Austausch und zur Beteiligung. Über 50 Personen, interessierte Bürger*innen, engagierte Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Mitarbeiter*innen der Verwaltung, diskutierten diese Bedarfe und schmiedeten konkrete Pläne für zukünftige Projekte.

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Mitte) begrüßt die Teilnehmenden © Katharina Koch, Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

Die Partnerschaft für Demokratie Tempelhof-Schöneberg wird verantwortet vom federführenden Amt (Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg) und der externen Koordinierungs- und Fachstelle (Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg). Lebhaft wird sie durch Aktionen und zivilgesellschaftliche Projekte, die mit Mitteln des Aktionsfonds der Partnerschaft umgesetzt werden. Im Jahr 2024 förderte die bezirkliche Partnerschaft 16 sehr unterschiedliche Projekte. Die Palette reichte von jüdischem Puppentheater über Workshops und Fortbildungsangebote hin zu Konzerten, Dialogformaten und Demokratiefesten. Sobald die Fortführung der Partnerschaft in trockenen Tüchern ist, erscheint (voraussichtlich Anfang Januar) der Förderaufruf für das Kalenderjahr 2025.

© Katharina Koch, Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg

Inka Thaysen, Redakteurin beim FRIEDA Magazin, hat an unserem Demokratielunch teilgenommen und im Anschluss darüber berichtet. Herzlichen Dank für den Artikel!
Die Ausgabe 06/2024 kann hier gelesen werden (Stand: 11.12.2024).

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